MUSKEL-
ERKRANKUNGEN
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DIAGNOSTIK BEI MUSKELERKRANKUNGEN

Welche Untersuchungen erfolgen bei Verdacht auf eine Muskelerkrankung?

Ein ausführliches Patientengespräch und die körperliche Untersuchung sind die Basis aller weiteren Abklärungen und geben bereits wichtige Hinweise auf mögliche Ursachen.

Die Ursache typischer Muskelbeschwerden kann in den Muskeln selbst oder in ihren steuernden Strukturen liegen. Je nach Beschwerden erfolgt für die Lokalisierung daher in der Erstuntersuchung eine Abklärung der Nervenbahnen vom Gehirn bis in den Muskel.

Im nächsten Schritt wird die Ursache in den Muskeln genauer eingegrenzt. Neben diversen Blutuntersuchungen gehört hierzu eine Muskel-MRT-Untersuchung und falls nötig eine Muskelbiopsie.

Wir legen Wert auf eine exakte Diagnostik, eine „state of the art“ Therapie und auf eine umfassende Unterstützung und Begleitung. Fragen Sie uns.

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Zunächst erfolgt eine detaillierte Erfassung der Beschwerden.
Genaue Angaben über den zeitlichen Verlauf (zeitweise, chronisch fortschreitend, schubartig), die Hauptlokalisation der Muskelschwäche und der möglicherweise vorhandenen Muskelmasse-Abnahme sowie das Ausmass der Beeinträchtigung (z.B. erschwertes Treppensteigen, erschwerte Armhebung über die Horizontale) sind wichtig.
Durch eine Blutabnahme und Bestimmung eines Blutwertes, der Creatinkinase (CK), kann ein Hinweis auf das mögliche Ausmaß eines Muskelfaseruntergangs gewonnen werden. Hierdurch ist aber keine Aussage über die Ursache des Zellunterganges möglich. So kann eine leichte Ck-Erhöhung sowohl bei einer Muskelerkrankung als auch bei einer Nervenerkrankung oder einer Nervenwurzelschädigung durch einen Bandscheibenvorfall vorliegen.
Auch unterschiedliche Normwerte für bestimmte Bevölkerungsgruppen und die Auswirkung bestimmter Medikamente müssen berücksichtigt werden. Es gibt auch Muskelerkrankungen mit einem normalen Ck-Wert.
Besteht der Verdacht auf eine Muskelentzündung, wird das Vorhandensein bestimmter Antikörper im Blut getestet.
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Eine ausführliche körperliche Untersuchung und Untersuchungen der Nerven mittels Stromreizen (Elektroneurographie, ENG) und der Muskeln durch eine Nadeluntersuchung (Elektromyographie, EMG) sind meist notwendig.
Desweiteren können Untersuchungen der Leitung vom Arm oder Bein zum Gehirn (Sensibel evozierte Potentiale, SEP) oder der Leitung vom Gehirn zu Arm und Bein (Magnetisch evozierte Potentiale, MEP) ergänzend eingesetzt werden.
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Die Muskeln können sonographisch schmerzlos untersucht werden.
Auch eine Magnetresonanztomographie- (MRT) Untersuchung von Muskeln oder der Wirbelsäule bzw. des Gehirns können notwendig werden.
Die MRT-Untersuchung der Muskulatur kann ein Muskelödem nachweisen, den Abbau oder Umbau von Muskeln zeigen und zur Bestimmung des geeigneten Ortes für eine möglicherweise notwendige Muskelbiopsie (Probenentnahme aus dem Muskel) genutzt werden.
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Durch weitere Laboruntersuchungen, genetische Untersuchungen (Blutabnahme) und ggf. eine Muskelbiopsie kann eine endgültige Zuordnung der Erkrankung erfolgen.